Corona stellt unser Leben auf den Kopf, wir müssen uns isolieren und Abstand halten, um uns bald wieder nah sein zu können. Aber auch wenn wir wissen, dass es notwendig ist soziale Interaktionen zu beschränken, so macht es das nicht leichter für viele.
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er ist nicht geschaffen um allein sein, wird einsam und die Einsamkeit entwickelt sich zu einem Gift für die Seele.
Doch es gibt einen Weg die Menschen auch in diesen schweren Zeiten zu erreichen, sie zu unterstützen und ihnen Trost zu spenden. Alles was man dafür braucht ist ein einziges Instrument: Die Stimme. In Verbindung mit bedachten und aufrichtigen Worten, kann deine Stimme zu einem Werkzeug werden das kaputtes repariert, sie kann zu einem Pflaster werden das Wunden heilt und zu einem Fels in der Brandung, wenn der Sturm um andere tobt. Mit deiner Stimme kannst du Menschen in Träume führen, sodass sie Kraft tanken und physisch wie auch psychisch zur Ruhe kommen. Liebe Worte sind wie Medizin.
Es ist faszinierend welche Macht der Stimme innewohnt. Sie kann anderen verraten wie es uns geht, ohne dass wir bewusst entscheiden die Menschen daran teilhaben zu lassen. Deine Stimme trägt alle Emotionen in sich, sie kann heilen, aber auch verletzen.
Doch obwohl die Stimme so machtvoll ist, scheint es manchmal, als hätten wir vergessen wie man anderen Menschen wirklich zuhört. Wir sind viel zu sehr in unserem eigenen kopf gefangen, denken schon vor der gestellten Frage über eine mögliche Antwort unsererseits nach. Wir achten auf unsere eigenen Verhaltensmuster, beschäftigen uns mit unseren Bedürfnissen, aber wir hören nicht richtig zu. Dabei ist zuhören so wichtig für uns, wie auch die Stimme wichtig ist. Nur wer richtig zuhört erkennt die Sorgen, Ängste und Nöte seines Gegenübers. Wer zuhört erkennt die Freude, die Trauer und auch die Wut. Wer wirklich zuhört der weiß woher diese Emotionen kommen, wo der Schmerz seinen Ursprung hat und wo die Freude sich entwickelt, was den menschen bewegt sich so zu verhalten wie er es tut.
Wir müssen also zum einen lernen unsere Stimme zu nutzen um anderen Kraft zu spenden, aber wir müssen auch lernen zuzuhören, Worte auf uns wirken zu lassen und den Menschen, mit all seinen Ecken und Kanten, aber eben auch dem Funkeln und dem Strahlen, hinter den Worten zu erkennen.
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